Sechs bis acht Jahre Zeit haben wir uns für die Sanierung gegeben, wobei unser Hauptinteresse zunächst der baufälligen Scheune galt. Doch so ganz nebenbei und eher zur Entspannung haben wir uns die Zeit gestohlen, um auch ein bisschen am Armenhaus zu arbeiten.
Als zunächst die gute Stube wieder bewohnbar war, gab es kein Halten mehr. Wir hatten so viel Spaß an den Restaurierungsarbeiten, dass Jahr für Jahr ein weiterer Raum folgte. In über 1000 Arbeitsstunden und übrigens ohne finanzielle Zuwendungen seitens des Denkmalamts haben wir sämtliche Sanierungsarbeiten weitgehendst selbst durchgeführt.
Die Farbgebung und die Einrichtung des Armenhauses entspricht unserem persönlichen Geschmack und erhebt keinen Anspruch auf Authentizität. Die Ideen dazu haben wir uns beim Besuch der zahlreichen Freilichtmuseen in Baden-Württemberg geholt. Die Einrichtung sollte praktisch und die Haushaltsgeräte trotz ihres Alters einsatz- und funktionsfähig sein.
Wir möchten ein Museum zum Anfassen und zum Benutzen, für uns selbst und für die zahlreichen Besucher.
An dieser Stelle möchten wir uns auch bei allen Spender bedanken, die uns im Lauf der Jahre mit Geld- und Sachspenden oder mit tatkräftiger Hilfe unterstützt haben. Wir haben bei verschiedenen Wohnungsauflösungen das Passende für unser "Museum" heraussuchen dürfen. Oft waren es nicht die prächtigen, gut erhaltenen Sachen, sondern kleine Dinge des täglichen Gebrauchs, wie z. B. ein halbblinder Spiegel mit Ablage für über den Spülstein, Flaschen mit Bügelverschluss oder ein stark ramponiertes Brotkörbchen. Und all diese Dinge zusammen ergaben einen kompletten Haushalt, in dem man durchaus wirtschaften kann.
Sie möchten uns auch mal besuchen? Kein Problem, nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf:
Sonja und Achim Brucksch
Härtenstr. 92
72127 Kusterdingen-Immenhausen
e-mail:
armenhaus-immenhausen@online.de